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August Hermann Francke ...

Cover Peschke

ISBN 978-3-939075-14-1

Der Pietismus – die zweite große Erneuerungsbewegung in der Kirche nach der Reformation – hatte das Ziel die in der lutherischen Orthodoxie erstarrende Kirche neu zu belegen und die Reformation weiterzuführen. Neben der bereits erreichten Reformation der Lehre muss das Leben reformiert werden. Glaube darf nicht nur theoretisches Wissen sein, sondern muss sich im Leben auswirken und muss das Leben verändern.

Der lutherische Pietismus ist vor allem auf Philipp Jakob Speners Programmschrift “Pia Desideria” und auf seine Eröffnung eines Gesprächskreises in Frankfurt, dem “Collegium Pietatis” zurückzuführen. In der “Pia Desideria” ruft Spener die Christen bzw. die Kirche auf, dem Wort Gottes mehr Raum zu geben und das praktische Leben von ihm bestimmen zu lassen.

Der entscheidende Durchbruch des Pietismus in der lutherischen Kirche gelang jedoch nicht Spener sondern seinem Schüler und Freund August Hermann Francke, der den hallischen Pietismus formte und durchsetzte.

Als Professor der Theologie an der neugegründeten Universität in Halle und als Gründer der halleschen Anstalten mit dem Waisenhaus und der Buchhandlung prägte Francke Generationen von Theologen und Erziehern und gab der lutherischen Kirche ein Beispiel für einen Glauben, der sich für die Not praktisch einsetzt und der die Welt verändern will. In Halle erwies sich der Pietismus als starke soziale Kraft, die aus dem Glauben die Gesellschaft mit positiven Werten prägt. Mit seinen Schulen hat Francke das Bildungsprivileg der oberen Stände durchbrochen. Inhaltlich wurde von Francke der Realienunterricht eingeführt, da auch praktische Dinge zu lernen sind – denn ein Christ soll “zu allem guten Werk geschickt” sein, woraus später die Realschulen entstanden sind.

Als John Wesley, der Begründer der methodistischen Bewegung, Halle besuchte,  und Gotthilf August Francke, den Sohn August Hermann Franckes, kennengelernt hatte und vor den beeindruckenden Gebäuden des Waisenhauses stand fasste er seinen Eindruck in die Worte zusammen: “Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.”    

Aus vielen Ländern Europas und aus allen Gegenden Deutschlands kamen Theologiestudenten nach Halle und brachten den Pietismus zurück in ihre Heimat. Franckes Vorbild folgend wurden viele Waisenhäuser und ähnliche Institutionen gegründet, die wiederum zu Zentren eines diakonischen Glaubens wurden.

Ein Höhepunkt der Wirksamkeit Franckes war seine siebenmonatige Süddeutschland-Reise im Jahr 1717. Die Reise glich einem Triumphzug. In Wetzlar predigte er im Dom, in Frankfurt blieb er für 8 Tage. Höhepunkt der Reise war der Aufenthalt in Württemberg. Er machte u.a. in Schwäbisch Hall, Stuttgart, Tübingen, Denkendorf, Biberach und Ulm Station. In Stuttgart war die Stiftskirche gefüllt bis auf den letzten Platz, die Leute standen bis hinaus auf die Straße, in Ulm reichten die 6000 Sitzplätze im Münster nicht aus um die Menge von 7-8000 Menschen zu fassen. Francke predigte oft 2 Stunden lang. Und nach den Gottesdiensten blieben die Menschen in den Kirchen sitzen um ihm weiter zuzuhören. Johann Albrecht Bengel urteilte über diese Reise: “Er hat einen herrlichen Segen über das Land (Württemberg) erteilt.” Ãœber Augsburg, Ansbach und Nürnberg ging die Reise noch durch Franken und dann wieder Halle zu.  

Erhard Peschke:
Die Theologie August Hermann Franckes 

Erhard Peschke, Professor für Kirchengeschichte, der den Vorsitz der Sektion Ost der Historischen Komission zur Erforschung des Pietismus innehatte, forschte lange Jahre an der Universität Halle über August Hermann Francke und den halleschen Pietismus. Neben der Herausgabe von Quellenschriften Franckes wertete er dessen Theologie, die die Erneuerungsbewegung des Pietismus maßgeblich geprägt hat, aus. In dem vorliegenden Beitrag zeigt Peschke Züge der Theologie Franckes anhand verschiedener Begriffe und prägender Ideen dieser bis heute nachwirkenden Persönlichkeit auf. Ein bedenkenswerter und zu weiterem Studium anregender Aufsatz über die Wurzeln der nach der Reformation wichtigsten Erneuerungsbewegung der Kirche.

Zu Francke sind unter “Einkaufen” folgende weiteren Bücher erhältlich:

August Herrmann Francke

August Hermann Francke:
Segensvolle Fußstapfen 

Geschichte der Entstehung der Halleschen Anstalten von August Hermann Francke selbst erzählt. Der Leser wird Zeuge, wie sich in wenigen Jahren aus den bescheidenen Anfängen einer kleinen Armenschule vor den Toren der Stadt Halle a. d. Saale die weltbekannten Franckeschen Stiftungen entwickeln. Francke betont, dass es Gottes segensvolle Fußstapfen sind, die er im Entstehen des Werkes erlebte und nicht menschliches Tun. Immer wieder berichtet Francke, dass Gott sein Werk bewahrt, Gebet erhört und immer wieder wieder geholfen hat.

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